Auswirkungen
Ökologische Auswirkungen
Die ökologischen Auswirkungen der Trockenheit auf die Landwirtschaft und andere wirtschaftliche Sektoren hängen wesentlich von der Jahreszeit ihres Auftretens ab. So verursacht z.B. Wassermangel in der Wachstumsperiode von Nutzpflanzen oft Ernteeinbußen und somit finanzielle Schäden bei den Landwirten, jedoch verursachen Schnee- und Regenmangel im Winter Trockenschäden in der Forstwirtschaft.
Trockenheit und Hitzeperioden fallen häufig zusammen, wodurch die Wassertemperatur in den Flüssen und Seen ansteigt. Dadurch sinkt der Sauerstoffgehalt und der Schadstoffanteil in den Gewässern nimmt zu. Für viele Wasserorganismen, insbesondere Fische, bedeutet dies Stress und es kommt oftmals zu einem massiven Fischsterben.
Die nachteilige Situation wird oft dadurch verstärkt, dass den Gewässern während der Trockenzeit Wasser zur Bewässerung entnommen wird.
Auch Wildtiere und Vögel leiden unter anhaltender Trockenheit, denn zahlreiche natürliche Wasserstellen wie etwa Gräben oder Teiche trocknen aus und stehen den Tieren als Wasserquelle nicht mehr zur Verfügung.
Ökonomische Auswirkungen
Andauernde Trockenheit kann auch wirtschaftliche Einbußen verursachen. Sie kann z.B. Produktionseinschränkungen in Betrieben mit hohem Wasserbedarf erzwingen. Trinkwasserknappheit kann aber auch zu Engpässen in den Haushalten führen.
Auch die Stromproduktion in Lauf- und Speicherkraftwerken verringert sich bei Niederwasser deutlich. Ebenso können thermische Kraftwerke betroffen sein, wenn zu wenig Wasser zur Kühlung vorhanden ist oder wenn das Flusswasser nicht mehr zusätzlich erwärmt werden darf. Wobei der Strombedarf gerade bei hohen Temperaturen durch die Verwendung von Klimaanlagen und starken Ventilatoren extrem ansteigt.